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Die Gundelrebe oder der Gundermann

Glechoma Hederacea

grobstoffliche Essenz:

Der Name der Gundelrebe oder des Gundermanns  leitet sich vom althochdeutschen Wort Gund ab und bedeutet "Eitergeschwür". 

 

Dies gibt bereits Aufschluss über seine heilende Wirkung:

Als Salbe angewendet, kann  sie so manche eitrige Wunden schneller verheilen.

Zudem wird dieser Lippenblütler  auch bei Blasen und Nierenleiden eingesetzt. Sie regt die Verdauungskräfte an und entlastet den Stoffwechsel. 

 Darüber hinaus habe ich gelesen, das die Gundelrebe eine neutralisierende Wirkung auf Schwermetalle hat.

 

Ihre höchste Kraft trägt sie in der Frühlingszeit. Dies ist der Beste Zeitpunkt um sie zu sammeln und weiterzuverarbeiten. 

 

 

In unserem Naturgarten hat sie sich an vielen Plätzen angesiedelt und bereichert mit ihrem würzigen Duft den Garten. 

 Oft nasche ich eine Handvoll, wenn ich an ihrem blauen Blütenteppich vorbeigehe.

 

Sie ist auch ein wichtiger Bestandteil der Neunkräutersuppe, die wir in der Fastenzeit oder am Karfreitag zubereiten. Zudem schmeckt sie hervorragend als Beigabe in Salaten. 

 

Ein sehr heilsames Kraut. Welch Glück, wenn es sich im Garten befindet und uns einlädt, sich von ihrer Grünkraft beschenken zu lassen. Sie enthält Bitterstoffe, Vitamin C, Kalium und Gerbstoffe. 

 


Rezept:

Diese Suppe besteht aus 9 Kräutern, die durch ihre Inhaltsstoffe die Lebenskraft in den Körper zurückbringen soll. Dieses Rezept ist meine Version der Zubereitung. Vielleicht magst Du sie nachkochen. 

 

Zutaten:

2 Handvoll 9 verschiedene Kräuter, wie Brennnessel, Gundermann, Giersch, Spitzwegerich, Vogelmiere, Sauerampfer, Schafgarbe, Löwenzahnblätter und Bärlauch, 1 Zwiebel, 1 Teelöffel Butter, etwas Gemüsebrühe zum Aufgießen,

1 mehlige Kartoffel, 4 El Obers, Muskat, Salz und Pfeffer. 

 

Zubereitung:

Zuerst werden die Kräuter gehackt und zerkleinert, die Kartoffel geschält und gewürfelt und die Zwiebel klein gehackt. 

In der zerlassenen Butter, werden die Zwiebel angeschwitzt. Danach wird mit Brühe aufgegossen und die Kartoffel hineingegeben. Dies soll ein wenig köcheln bis die Kartoffelwürfel halb gar sind.

Erst dann gebe ich die Kräuter hinzu, damit ihre Inhaltsstoffe, durch den Kochprozess nicht zu sehr verloren gehen.

Ich lasse sie leicht köcheln, bis die Kartoffelstücke dann gar sind. Danach wird die Suppe püriert, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat gewürzt und der Obers zum Verfeinern eingerührt. 

 

Tipp:

Wenn Du die Suppe zubereitest, habe dabei gute Gedanken und danke den Kräutern für ihre heilsame Kraft. 

feinstoffliche Essenz:

 

Wenn sich der Gundermann  im Garten angesiedelt hat, darfst Du Dich darüber sehr freuen.

An dem Ort wo sie wachsen, wirken aufbauende Naturkräfte. 

Sie steht in Verbindung zu den Erdgeistern, wie Kobolden und Wichteln, die über die Geschicke des Gartens wachen, wenn sie uns wohlgesonnen sind. 

 

Der Gundermann  eignet sich auch sehr gut als Räucherkraut.  Sein Duft  ist beim verräuchern  erdig, würzig und dabei sehr flüchtig.

Räuchermischungen verleiht er eine verbindende und wärmende Note, die die Kraft  des Frühlings und des Neubeginns symbolisiert und mit seiner Essenz bereichert. 

Dies Kraut  ist wunderbar geeignet um in der Zeit von Ostara zu räuchern oder  für Neubeginn Rituale zu verwenden. Er  passt durch seine Erdkraft aber auch toll in die Zeit von Samhain. 

Tipps:

Die Gundelrebe wird am besten an Blatt Tagen während einer zunehmenden Mondphase gesammelt und zum Trocknen ausgelegt. 

An Blatt Tagen steht der Mond im Zeichen Fisch, Krebs oder Skorpion.  Hier trägt sie ihre höchste Kraft. 

 

Beim Trocknen für Räucherwerk  ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu trocken werden. Sie sollten noch eine gewisse Feuchtigkeit enthalten, um gut verräuchert werden zu können. 

Wenn sie bei einer Griffprobe zerbröselt, ist sie zu trocken und hat ihre feinstoffliche Energie verloren. 

 

Die grobstoffliche Energie ist aber noch enthalten und sie kann ohne weiteres als Tee oder als Gewürzbeigabe  verwendet werden. 

 


Das Foto zeigt meine angesetzten Tinkturen aus der Gundelrebe und dem Gundelreben Salz das ich zum Würzen verwende: 

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Autorenprofil: 

Elfi Spiegel von RäucherZeit schreibt in ihrem Blog,

 

über die Magie des Räucherns, die Zusammenhänge der Jahreskreisläufen, den Mondständen, Pflanzenkräften, unseren eigenen inneren Kräften und ihre Wirkweise auf unseren Körper, Geist und Seele.

Copyright für den Artikel und die verwendeten Fotos liegen bei Elfi Spiegel von RäucherZeit und sind urheberrechtlich geschützt. 

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