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Lughnasad - das Fest der Schnitterinnen

ein Fest des inneren und äußeren Goldes, eine Zeit der Fülle und Ernte

Die Zeit des Dankens beginnt  und Lughnasad ist das erste Fest in der folgenden Ernte und Dankeszeit.

In der Natur wurde bis zu diesem Zeitpunkt, das reife Getreide geerntet.

Das GOLD der Bauern wurde eingeholt. 

Große Freude und Dankbarkeit begleitete diese Zeit und dies wurde gebührend gefeiert und geehrt. 

 

 

Wann ist der Zeitpunkt: 

  • 8. Vollmondnacht nach der Wintersonnenwende  und zwar heuer am 01.08.2023.  Es ist das vierte Mond Fest im Jahreskreislauf.  (Brigid, Beltane, Lughnasad - Lammas und Samhain).  
  • Es  gibt in dieser Zeit  viele Bräuche, wie das Kräuterbuschen binden. Diese Buschen haben oft eine bestimmte Anzahl an Kräutern und bestanden aus 7, 9 ,12 oder 14  verschiedenen heilkräftigen Pflanzen.  Ich las aber auch schon von 14, 24 , 72 oder 99 Pflanzen. Es steht einem vollkommen frei, wie viele Kräuter man für sein heilkräftiges Kräuterbüschel verwendet. Ich fühle das es einen tieferen Sinn hat, eine gewisse Anzahl zu verwenden.
  • Viele kennen die Kraft der Zahlen und wissen um ihre Magie.  Unsere Vorfahren spürten dies auch und so möchte ich Dir ihre Weisheit ans Herz legen. Es müssen ja keine 99 sein, aber fühle einmal hin, welche Zahl Dich immer wieder begleitet und so die Magie des Kräuter Straußes unterstützen könnte.  Der Brauch der Kräuter Segnung, wird auch in der katholischen Kirche zu Mariä Himmelfahrt, am 15. August gefeiert und liegt zeitnah beim 8. Vollmond im Jahr.  Der Mittelpunkt des Kräuterbuschens ist meist die Königskerze. Hierzu findest Du einen Blogbeitrag.  In dieser Jahreszeit haben Kräuter ihre höchste Kraft. Die Auswahl ist groß und die Fülle so sichtbar. Mädesüß, Johanniskraut, Dost, Beifuß, Schafgarbe, Baldrian, Malve sind nur einige von vielen.  Ich lasse mich hierzu führen und würde Dich auch einladen, dich finden zu lassen. 

Wissenswertes:

Der Monat August, wird von der Frequenz des Löwen begleitet.

Seine Sonnenkraft öffnet , das Tor zu unserer Wirkkraft, die wir im besten Falle, sehr selbstbewusst

und  voller  Selbstvertrauen, aus uns fließen lassen.

Zusätzlich öffnet die Vollmondin die Frequenz des Sternzeichen Wassermann und an diesem Vollmond feiern wir das Fest Lughnashad. 

Dem Sternzeichen Wassermann wird der Planeten Uranus zugeordnet. Der Wassermann weiß um die Verbindung zu Mutter Erde und Vater Himmel.  Es spürt die Verbindung und lässt seinen Geist frei schaffen.  

Der Löwe, der übergeordnet wirkt, ist uns behilflich, die Visionen der Wassermann Kraft in uns, voller Vertrauen, mit Mut im Herzen ,sehr bewusst, aus uns fließen zu lassen.  Er fürchtet die damit einhergehenden Veränderungen nicht. Die Kraft der Schnitterin ist uns behilflich das Alte hinter uns zu lassen und  Uranus lädt uns ein :" Neu zu denken!" 

 

 Diese Zeitspanne lädt uns darum auch geistig ein, Resümee zu ziehen. Das Symbol der Schnitterin, ist die Sense.

Wir werden daran erinnert, nicht nur draußen in der Natur zu ernten und Vorräte für den Winter anzulegen, sondern auch in uns zu fühlen, uns bewusst mit unserer Wirkkraft, unserer Sonnenkraft zu verbinden.

Darüber liegende Schatten zu beleuchten, damit einhergehende Muster abzuschneiden und unsere freigelegte Essenz, zu verankern, auszugießen, zu erden.

Hierzu sind folgende Fragen hilfreich: 

 

  • .Welche Saat ist aufgegangen und hat sich gut entwickelt.
  • Welche nicht und vor allem, auch warum nicht?
  • Welcher Same liegt noch wartend, auf meine Wirkkraft tief in mir?
  • Was hält mich davon ab, diesen zu nähren und aus mir, auf die Erde zu holen?
  • Was in mir muss ich schneiden, wandeln um  meine Kraft, die ja angelegt ist, zu leben?  

Eine Zeit, die für mich persönlich nicht nur weibliche Energien trägt, sondern auch sehr männliche.

Um die Sense zu schwingen und die Ernte einzufahren, sei es eine gute oder eine schlechte, benötigt man einerseits Kraft und Handlung, andererseits ein Fühlen und Annehmen, ein Hingeben.

Ernten ist auch eine Zeit des Sterbens, um darauf hin, wieder den Boden neu zu bereiten.

Die Kraft, die in uns und durch uns wirkt, aufs Neue zu nähren, sich mit ihr zu verbinden, um unsere Seelen Essenz, unser Gold, aus ihr, mit ihr und durch sie, fließen zu lassen.

 

 Eine Zeit, in der wir uns auch fragen können, was wir der Natur zurückgeben?

 

Menschen nehmen oft gedankenlos aus der Natur, verletzten damit, begleitende Naturgeister, die mit ihrer Energie die Pflanzen schützen, nähren und Obacht auf sie geben.

Zusätzlich kommt, unsere industrialisierte Landwirtschaft , die einen toten Boden, zurück lässt, und dies kann man wieder, auf uns persönlich übertragen - eine Metapher sozusagen. :-) 

 Wir tragen alle  Verantwortung und sind über alles verbunden. 

 Die Natur ist ein lebendiges Wesen, in all seinen Formen und Facetten, sie ist genauso belebt wie auch wir, sichtbar und unsichtbar.

Ein Stein hat einen Pulsschlag pro Tag! 

Hast Du das gewusst?  

 

Die Natur schenkt uns das ganze Jahr, sie nährt nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele. 

So bitte ich, für unsere beseelte Natur, sich auch die Zeit zu nehmen, um sich bewusst zu werden, was sie alles schenkt

und was, wir ihr zurück geben können? 

Es ist immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

Wir sind eingebunden in das große Ganze. Auch wenn die Handlung noch so klein ist, hat sie Auswirkungen.

Im  Guten wie im Schlechten. 

 

Vielleicht ist es Zeit, auch einmal ein Danke Geschenk zu geben ?

Vielleicht einmal eine Räucherung zur Ehrung der Naturwesen? 

 Vielleicht wäre es eine Idee, etwas im Herbst zu pflanzen oder nicht alles im Garten abzuernten?

Ich lasse immer einen Teil am Baum, Strauch oder schneide nie alle Blüten von den Kräutern, ab. Es soll für alle genug da sein und für mich ist es eine Ehre und Selbstverständlichkeit mit den Vögeln, Insekten, Igeln, aber auch den feinstofflichen Begleitern der Pflanzen, zu teilen. Sie fühlen sich dadurch gesehen, gefühlt, geehrt, wertgeschätzt und sind mit Freuden eine große Hilfe, um  im Garten, Balance zu halten, wenn man biologisch, wie ich gartelt. Für mich ist dies selbstverständlich geworden, ich lebe dies das ganze Jahr über. Ich bin im Garten und der Natur, nie alleine, und unterhalte mich mit Ihnen. Mein Mann erschreckt mich manchmal, wenn er fragt, mit wem ich schon wieder rede.

Ein bisschen wunderlich bin ich schon, oder vielleicht auch nicht?

 

Wie kann ich dies Fest feiern oder begehen?

Ich liebe es ein Feuerchen zu machen, vielleicht hast Du auch die Möglichkeit. Lade Dir dazu Gleichgesinnte ein. Bewirte sie und teile Deine Schätze. 

Backe dazu, wenn Du möchtest ganz bewusst Brot und gib ein Stück den Naturwesen zurück. 

Vielleicht wollt ihr  oder Du ein Lied singen oder Worte sprechen, um Deine Dankbarkeit auszudrücken.  Sammle vielleicht einen heilsamen Kräuterbuschen und segne ihn.  Räuchere dabei. 

Das Basteln einer Getreide Puppe macht sehr viel Spaß und Freude. Es braucht so wenig um sein Herz sprechen zu lassen, Dankbarkeit und Verbindung zu spüren.

Lasse Deine inneren Impulse einfach fließen und feiere das Leben, das sich in jeder Sekunde verabschiedet und wieder neu erschafft. 

 

 

Eine gesegnete Ernte Zeit !

Herzlichst Elfi Spiegel

 

 

Wenn Dir mein Blog Artikel gefallen hat und Du meine Arbeit wertschätzen möchtest,

freue ich mich über eine kleine Aufmerksamkeit von Dir.

Ich danke Dir sehr!

Autorenprofil:

Elfi Spiegel von RäucherZeit, schreibt in ihrem Blog,

über die Magie des Räucherns, die Zusammenhänge mit den Jahreskreisläufen, den Mondständen, Pflanzenkräften

und ihre Wirkweise auf unseren Körper, Geist und Seele.